Samstag, 24. Juni 2017

Holunderblütensirup - Grüße aus der Küche


Heute gibt es einen besonderen Blogpost. Zum Einen gibt es heute schon Samstags was zu lesen - aber das hat auch einen guten Grund:
Heute mache ich mal wieder bei einer tollen Aktion, einem "BlogHop", von der lieben Katrin mit.


Für alle, die mit dem Wort nichts anfangen können ;-):
Es gibt bei dieser Aktion einen Startblog (in diesem Fall eben den von Katrin). Dort ist dann der erste Gruß aus der Küche und im Anschluss der Link um zum nächsten Gruß aus der Küche weiter zu hopsen.
So geht es dann eben von einem zum nächsten bis man alle gelesen hat und den Kopf voll leckerer Ideen hat...


Heute ist mein erster BlogHop und deshalb bin ich gespannt, wie es euch allen gefällt und auch ein bisschen aufgeregt :)...

Mein heutiger "Gruß aus der Küche" ist ein Holunderblütensirup


Wer nicht das erste Mal auf meinem Blog ist weiß bereits dass ich eine Schwäche für Holunder habe.
Und falls noch jemand Interesse hat HIER nochmals das Rezept für Holunderblütengelee.

Meine Leidenschaft für Holunder hat vor einigen Jahren angefangen als ich zufällig auf ein Rezept für eben diesen Holunderblütensirup gestoßen bin und dachte das könnte man ja mal ausprobieren.
Heute möchte ich das Rezept dass ich seid dem Jahr für Jahr mache mit euch teilen.

Übrigens hält sich der Sirup wenn er sauber eingekocht wurde prima für mindestens ein Jahr, bis es wieder Holunderblüten gibt (falls man ihn nicht davor trinkt)



Was ihr dazu braucht:

(für ca 2 Liter Sirup - Aber wer will schon nur 2 Liter davon? Ihr könnt es euch natürlich hoch rechnen wie viel ihr einkochen wollt)

Natürlich jede Menge Holunderblüten (schwierig zu sagen wie viele aber vielleicht so 15-20 Dolden - Ihr könnt es natürlich auch nur mit 5 Dolden machen aber dann schmeckt es nicht wirklich nach Holunder :))
1,5 Liter Wasser
1,5 KG Zucker (wobei ich inzwischen immer etwas weniger nehme mit so viel Zucker ist es doch sehr sehr süß. Weniger als 1KG für 1,5 Liter Wasser würde ich aber auch nicht nehmen - denn der Zucker soll es ja haltbar machen.
2 Zitronen 
1 Limette
1 - 2 Päckchen Zitronensäure


So wird`s gemacht:


Sucht euch als erstes ein großes Gefäß mit Deckel in den eure ganzen Zutaten später hinein passen müssen 
(oder ihr verteilt es auf mehrere). 
WICHTIG ist, dass ihr dieses Gefäß für die nächsten 3 Tage nicht braucht.
Es kann z.B. ein Steinguttopf sein oder einfach ein großer Kochtopf (oder mehrere).


Kontrolliert eure Holunderdolden und schüttelt ungebetene Besucher heraus.
Schneidet eure Zitronen und Limetten in Scheiben und gebt diese gemeinsam mit den Holunderdolden in euren Topf.


 Gebt nun den Zucker sowie die Zitronensäure darüber...


... und bringt euer Wasser zum Kochen (natürlich könnt ihr das auch im Wasserkocher tun und müsst es nicht im Topf machen).
Gebt nun das kochende Wasser über die Restlichen Zutaten und verrührt es gut miteinander. 

Wenn alles gut miteinander vermischt ist und der Zucker sich aufgelöst hat deckt euer Gefäß mit dem Deckel ab und lasst es 3 Tage an einem kühlen Ort ziehen.
Diese 3 Tage eignen sich prima um genugend Flaschen zusammen zu suchen in die ihr den Sirup einkochen wollt und diese ggf. zu spülen.Die Flaschen können groß oder klein sein und auch die Form ist egal lediglich dicht müssen sie sein.


Nachdem 3 Tage um sind sieht das Ganze ein bisschen matschig aus aber dafür ist der Duft grandios!
Siebt nun die Holunderdolden und die Limetten aus eurem Sirup heraus (am gründlichsten geht es indem man es durch einen Sieb in einen anderen Topf gibt).

Gebt in euure Flaschen, sowie über die dazugehörigen Deckel, in die ihr den Sirup einkochen wollt kochend heißes Wasser (genau wie beim Marmelade einkochen), damit ganz sicher keine Keime mehr da sind.


Kocht dann euren Sirup nochmal kräftig auf und füllt es in die vorbereiteten Flaschen (natürlich vorher das Wasser wieder raus gießen ;-D) und dreht die Deckel fest zu.
Seid beim Einfüllen bitte sehr vorsichtig und nutzt am Besten Backhandschuhe denn durch den vielen Zucker hat der Sirup über 100°C wenn er kocht und glaubt mir das wollt ihr nicht auf der Haut haben.
Lasst euch nicht hetzen und macht lieber langsam bevor alles über die Arbeitsplatte läuft.




Ihr könnt euch ein schönes Etikett basteln oder mit einem Kreidemarker darauf schreiben was es ist.
Schön verpackt ist es ein wunderschönes Geschenk egal ob für jung oder alt- oder ihr trinkt ihn einfach selbst =).
Mit dem Sirup könnt ihr eure Getränke verfeinern - egal ob Sekt (z.B. als Hugo), einfaches Mineralwasser (als Limonade) oder zum süßen von selbst gemachtem Eistee einfach immer lecker.



Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim nachkochen!
Übrigens lohnt es sich danach definitiv die Küche zu putzen :) - also falls ihr das sowieso demnächst tun wolltet...
Ich bin jetzt ganz gespannt wie es weiter geht bei dem Bloghop ihr auch?
Dann geht es jetzt HIER entlang...
Ich wünsche euch noch ganz viel Spaß beim herumhopsen und einen schönen Mittsommerabend

Eure Utini


Sonntag, 18. Juni 2017

Basic Rezept Mürbeteig

Nachdem ich mit dem Holunder nochmals ein bisschen warten musste (aber versprochen kommende Woche gehts los) gibt es heute das erste Basic - Rezept.
Ich hab den Blog auch ein bisschen umgebaut mit der Hoffnung dass es alles ein wenig übersichtlicher wird :)...


Heute will ich euch mein Rezept für einen Basic Mürbeteig zeigen.
Wie ich schonmal geschrieben hatte bin ich inzwischen vor allem bei Torten ein Fan davon einen Mürbeteig unter den anderen Teig (z.B. unter den Bisquitboden) mit Marmelade zu "kleben". Das hat dann den unheimlichen Vorteil dass eure Torte unten mehr Stabilität hat und außerdem nicht an der Tortenplatte fest klebt. 
Natürlich könnt ihr den Mürbeteig z.B. auch für (Weihnachts-)Plätzchen nutzen.

Das wundervolle an dem Teig ist auch dass man ihn gut am Tag vorher vorbereiten kann - oder auch noch früher wenn ihr es eingefriert. Ich mach es häufig so, dass ich Teig für 2 Böden mache und die eine Hälfte für das nächste mal eingefrieren. Dann hat man gar nicht soooo viel mehraufwand bzw nur einmal und das ist es finde ich alle Mal wert.

Jetzt aber los...



Zutaten:

Das Rezept ist absolut Idiotensicher =). Ihr braucht nur 3 Zutaten:

3 Teile Mehl (z.B. 300g Mehl)
2 Teile Butter (z.B. 200g Butter)
1 Teil Zucker, Zimmerwarm (z.B. 100g Zucker)
1 Prise Salz

Dieses Rezept könnt ihr nun so hoch oder runter rechnen wie viel ihr eben braucht. Wenn ihr diese Menge also 300g Mehl, 200g Butter und 100g Zucker nehmt reicht es für 2 dünne Mürbeteigböden für einen Kuchen.


Ich weiß nicht, wie es euch geht - aber bei Mürbeteig (zumindest bei der Plätzchenbäckerei) gehört ein bisschen naschen dazu. Das Rezept hat hier eben den Vorteil, dass keine rohen Eier drin sind, also kann auch niemand sagen man darf nicht. Und wenn man mit Kindern backt muss man da auch keine Angst haben dass das Kind mal probiert...

Gebt alle Zutaten in eine Schüssel...


...und WICHTIG: Knetet das ganze von Hand.
Durch die Wärme eurer Hand kann sich die Butter mit den restlichen Zutaten verbinden


So in etwa sieht dann euer Teig aus wenn er fertig geknetet ist.

Nun könnt ihr euren Teig evtl. in 2 Portionen Teilen und ggf ein Teil eingefrieren. Den Teig, den ihr gleich nutzen wollt muss für mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank bevor ihr ihn weiter verarbeitet. Damit er im Kühlschrank nicht austrocknet (besonders falls ihr ihn über Nacht drin lasst könnt ihr die Schüssel in der ihr euren Teig habt mit etwas abdecken oder euren Teig in Frischhaltefolie einwickeln. Das hat den Vorteil, dass ihr nicht den ganzen Kühlschrank mit der Schüssel voll habt.


Nach der Ruhezeit im Kühlschrank könnt ihr euren Teig jetzt verarbeiten. Ich glaub da muss ich euch nicht so viel dazu erklären =).


Damit euer Teig keine Blasen bekommt piekt ein paar Löcher in den Teig. Dazu braucht man nicht unbedingt ein Gerät - es geht auch mit einer Gabel.

Backt euren Boden bei 175°C goldbraun (ca 15-20 Minuten)

Sonntag, 11. Juni 2017

Holunderblütengelee

Endlich ist es auch bei uns so weit: Der Holunder blüht.
Ich weiß ja nicht, wie es euch geht aber ich liebe Holunder - in jeglicher Form =). Das besonders tolle: Man kann nicht nur die Beeren verarbeiten, sondern auch die Blüten 
(Was ich besser finde - Blüten oder Beeren bin ich noch unsicher :D)...


 Wie ihr seht gehen erst die ersten Blüten bei uns auf, aber bevor bei euch die Blütenzeit vorbei ist und ihr gar keine Hollerrezepte mehr brauchen könnt hab ich beschlossen gleich los zu legen. Vielleicht hat ja der eine oder andere von euch auch so viel Lust auf Holunder wie ich =)...


Los gehts

 

Zutaten :

ca. 40 Holunderdolden

 2x Gelierzucker (ich habe 2:1 Gelierzucker verwendet. 1:1 Gelierzucker ist mir immer zu süß...)

Apfelsaft (Wie viel ist abhängig von eurem Gelierzucker. Das könnt ihr hinten drauf bei der Anleitung nachlesen für wie viel Flüssigkeit eine Packung gedacht ist. Es ist wichtig sich wirklich daran zu halten, denn sonst wird euer Gelee nicht fest!!)

Wenn ihr wollt etwas Zitrone oder Limette (Das hilft auch damit es nicht so brutal süß wird)

Als erstes braucht ihr "Holunderdolden" - also die Blüten von eurem Holunderstrauch.


Schnappt euch einen Korb und eine (Garten)Schere und los gehts mit dem Sammeln =)



 
 


Wie oben schon beschrieben wird euer Gelee nicht so ganz pappsüß wenn ihr Zitronen oder Limetten mit rein schmeißt :D. Ich hab mich dazu entschieden beides zu nehmen und hab einfach jeweils 2-3 Scheiben in einen Großen Topf mit dem Apfelsaft rein geschmissen...





Schüttelt eure Blüten gut aus damit keine Tierchen mehr drin sind. Dann kommen sie ebenfalls in den Topf mit dem Apfelsaft. Achtet darauf, dass wirklich die Blüten im Saft sind und nicht der Stiel. 

Das ganze lasst ihr dann 24 Stunden ziehen. (Der Duft, wenn man morgens in die Küche kommt ist einfach herrlich)


 Nach 24 Stunden könnt ihr die Sachen aus eurem Apfelsaft sieben. 
Ihr könnt es Grob mit einem Schaumlöffel machen wie ich - oder einen Küchensieb nehmen. 
Bei dem Schaumlöffel bleiben noch ein paar Blüten im Saft - ich mag das gern wenn ihr es nicht mögt dann empfehle ich euch den Küchensieb...


Jetzt kann es mit dem eigentlichen Gelee kochen los gehen.
Nochmal: Wichtig ist es, dass ihr euch an die Anleitung (Menge  / Kochzeit...) von eurem Gelierzucker haltet. Lest es euch also gut durch bevor ihr los legt.

Spült eure Gläser, sowie die Deckel  und falls ihr einen Trichter nutzen wollt mit kochendem Wasser aus. Richtet lieber mehr Gläser, denn wenn sie euch nicht reichen und ihr dann anfangen müsstet nochmals welche zu spülen wird es doof...


 Ab dem Zeitpunkt an dem ihr den Herd einschaltet ist es wichtig den Topf nicht mehr aus dem Auge zu lassen und zu rühren.
1. Damit ihr den Anfang eurer Kochzeit nicht verpasst
2. Damit euch das ganze nicht überkocht (Vorher bitte runter schalten ;-))


Wenn Eure Kochzeit um ist macht eine Gelierprobe. Das heißt ihr holt mit dem Löffel etwas von dem Gelee aus dem Topf und gebt es auf einen Teller. Dort kühlt das Gelee aus und ihr seht wie fest es wird. Sollte es nicht fest werden müsst ihr die Kochzeit nochmals etwas verlängern. Sollte es fest genug sein könnt ihr damit beginnen das Gelee in die Gläser einzufüllen.


Ich hab es von meiner Oma noch so gelernt die Gläser zu Stürzen (d.h. dass man die Gläser auf den Deckel stellt zum auskühlen). Manche sagen, wenn man die Gläser und Deckel kochend ausgespült hat muss man das nicht - Ich mach es aus Gewohnheit.


Tadaa fertig ist es - Eins meiner Lieblingsgelees.  Lasst es euch schmecken =)

Das nächste Mal lesen wir uns wieder, sobald noch mehr Blüten aufgegangen sind. 
Dann zeige ich euch wie ihr Holunderblütensirup machen könnt. 

Bis bald
Eure Utini

Sonntag, 4. Juni 2017

Erdbeeren, Erdbeeren und noch mehr Erdbeeren...


 Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich liiiiebe Erdbeeren =). Und endlich kommt die Zeit wo es wieder gute deutsche Erdbeeren gibt, die nach was schmecken und nicht durch halb Europa gefahren sind... Kurzum höchste Zeit für einen Erdbeerkuchen.



Grundstein für meinen Kuchen heute ist ein Bisquitteig (sowie evtl einen Mürbeteigboden).

Da kommt schon meine erste Frage heute:
Ich nutze als Grundstein für meine Rezepte meistens einen "Basic-Grundstein" bei dem ich weiß dass er mir gelingt (quasi Idiotensicher :D). Hättet ihr Interesse an verschiedenen Basic Rezepten wie ich sie mache - dann könnte ich diese in Rezepten wie heute verlinken, falls ihr sie so nachbacken/kochen wollt... Gebt mir gerne hier in den Kommentaren, Facebook oder auch persönlich bescheid =).




Los gehts... Backt einen Bisquitboden (sowie evtl wenn ihr das möchtet einen Mürbeteigboden. Ich bin Fan davon Mürbeteigboden unter den Kuchen zu machen, dann pappt er nicht an eure Kuchenplatte an, sondern es ist unten fest. Dieses Mal habe ich allerdings auch keinen gemacht. Wenn ihr euch für den Mürbeteig entscheidet - Backt zuerst beide Böden. Lasst sie abkühlen und streicht etwas Marmelade auf euren Mürbeteig. Setzt dann den Bisquitboden oben drauf und dann kann es mit dem heutigen Rezept los gehen).



Zutaten:


600ml Schlagsahne
2 Päckchen Vanillezucker
2 Päckchen Paradiescreme
400g Schmand
Leckere Erdbeeren
Tortenguss 
etwas Zucker zur Zubereitung vom Tortenguss


Als erstes macht ihr einen Tortenring um euren gebackenen und abgekühlten Boden. Wenn ihr keinen Tortenring habt nutzt eure Springform in dem ihr den Kuchen gebacken habt (in der Hoffnung dass der Rand hoch genug ist =)).

Nun Schlagt ihr die Sahne gemeinsam mit der Paradiescreme, sowie dem Vanillezucker 3 Minuten lang auf hoher Stufe. Falls ihr es "von Hand" schlagen wollt also ohne elektrische Hilfe  braucht ihr gute Muckis - die Creme wird relativ fest =)...


Rührt nach den 3 Minuten die 400g Schmand in eure Creme...

... und ab damit auf euren Bisqittboden.


 Es muss nicht perfekt glatt sein, schließlich kommen sowieso noch die Erdbeeren oben drauf :P.
Lasst die Creme dann im Kühlschrank - am besten 2 oder mehr Stunden richtig fest werden.


Eeeeeendlich kommen die Erdbeeren obe drauf. Vergesst nicht beim waschen und schneiden die eine oder andere zu probieren ;-).


 Damit auch nichts verrutscht bereitet eine Packung Tortenguss nach der Packungsanleitung zu.


Ab damit auf eure Erdbeeren. Stellt das Ganze nochmals eine Halbe Stunde in den Kühlschrank, damit der Tortenguss abkühlen kann.


Schneidet einmal an eurem Tortenrand entlang bevor ihr ihn abzieht - so bleibt dann auch nichts hängen.
Wenn ihr möchtet könntet ihr außenrum noch creme hin machen, wie bei einer richtigen Torte aber mir ist das immer zu viel - schließlich sind die Erdbeeren das Wichtigste an dieser Torte nicht die Creme :). Außerdem sind "naked cakes" ja sowieso voll im Trend =)


Nun bleibt nichts mehr zu sagen außer haut rein!
Guten Appetit



Und noch eine kleine Erinnerung: Bitte eine kleine Rückmeldung ob euch Basics wie z.B. Mürbeteig oder Bisquitteig Rezepte interessieren würden...
Vielen Dank